mury-z-herbem

Der Verlauf der Stadtmauer hing vom Grundriss der Plattform ab, auf der sich die Stadt befindet. Bis heute ist der Komplex mittelalterlicher Wehrmauern mit einer Länge von ungefähr 2270 Metern in einem fast unberührten Zustand erhalten geblieben. Da wo sich früher die Holz-Erdbefestigungen befanden, wurde ab Mitte des 13. bis Mitte des 14. Jahrhunderts eine Ziegelmauer errichtet. Sie wurde dann weiter im 14. und 15. Jahrhundert u.a. im Jahr 1563 mit der Urkunde des Königs Zygmunt Augusts und nach den schwedischen Kriegen in 1678 erhöht und vervollständigt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden zwei Strecken der Mauer und fünf Tore zur Begünstigung des städtischen Verkehrs abgerissen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde dann die Mauer renoviert. In der Mauer befanden sich ursprünglich 25 oder 27 Basteien, von denen 17 vollständig und 6 in Fragmenten erhalten blieben. An den Mündungen der Hauptstrassen standen sieben Tore. Die Strassen wurden zusätzlich im östlichen Teil mit einem Graben gesichert. Die Haupteinfahrt in die Stadt, die sich in dem nördlich-östlichen Teil befand, führte durch Brama Grudziącka Graudenzer Tor und dann die Grudziącka Strasse) entlang. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich Brama Tkacka das Weber Tor (auch Tuchhalle Tor genannt), von dem die Tkacka Strasse (22. Stycznia Strasse) abgeschlossen war. Beide Tore lagen oberhalb des Grabens und besaßen ursprünglich die Hubbrücken. Zu den weitern Toren gehörten: Brama Toruńska Thorner Tor (Brama Ducha Świętego Heilig-Geist Tor), ein wichtiges Durchgangs Tor, an der Mündung der Szkolna Strasse – Brama Mostowa Brücken Tor, weiter in die westliche Richtung – Brama Franiciszkańska das Franziskaner Tor auch Brama Biskupia Bischofs Tor genannt, die Rybacka Strasse Fischer Strasse wurde vom Brama Rybacka Fischer Tor und die Wodna Strasse Wasser Strasse dagegen von Brama Wodna („Malowana“) dem Wasser Tor(„Gestrichen“) beendet.