Das Gebäude des Stadtamtes
Gehörte früher der ehemaligen Bezirksbehörden. Gebaut im XIX/XX Jahrhundert. Es wurde in einer interessanten architektonischen Form des sog. preussischer Mauers gebaut und ist einer der unzähligen Gebäude in Chelmno in diesem Stil. Nach der Verwaltungsreform 1975 wurde es zum Stadtamtessitz.
 
 
 
 
Pfarrfriedhof
Vor Jahrhunderten wurden Verstorbene – im Gegensatz zu Herrschern, Wohltätern und herausragenden Geschlechtern, die in Kirchenkrypten ruhten – neben den Kirchen begraben. Chełmno besaß im Mittelalter mehrere Kirchen und genauso viele Friedhöfe.
Erst am 29. März 1804 erließ der preußische König Friedrich Wilhelm III. ein Dekret, in dem er die Anlage eines katholischen Friedhofs außerhalb der Stadtmauern. Dies war wahrscheinlich durch neue sanitäre Vorschriften bedingt. In Zusammenhang mit dieser Anordnung übertrug die Kämmerei der Stadt Chełmno der katholischen Gemeinde den Wall vor  den Wall vor den Stadtmauern zwischen dem Thorner Tor und der Schießpulverbastei. Die Größe des Geländes, das für den Friedhof bestimmt wurde, betrug „einen Morgen und 74 Culmer Ruthen“. Die ersten Bestattungen auf dem neuen Friedhof fanden erst im Jahre 1814 statt. Beisetzungen an Kirchen setzte dagegen das Dekret vom 18. Mai 1814, das vom Präfekten in Bydgoszcz erlassen wurde, ein Ende. Jedoch wurde die Friedhofparzelle nach 20 Jahren zu eng. Im Jahre 1852 wurde sie daher um den Bereich von der Schießpulverbastei bis zur Pforte an der heutigen ul. 22 Stycznia erweitert. 1877 kaufte man von den Barmherzigen Schwestern noch ein weiteres Grundstück hinzu. Die nächste Erweiterung des Friedhofs erfolgte im Jahre 1917, als die Stadtverwaltung ein weiteres Gelände für den Friedhof übergab und dafür eine Parzelle neben der Kirche übernahm. Die Friedhofsleichenhalle wurde 1907 errichtet und ein Jahr später wurde eine neue Friedhofsordnung erlassen. Weiter wurde eine Friedhofmauer mit eisernem Tor errichtet, später der Mittelgehweg mit Zementplatten ausgelegt und eine Wasserleitung installiert. Auch in den Nachkriegsjahren wurde der Culmer Friedhof mehrmals erweitert. Heute ist er terrassenartig angelegt.
Leider sind die ältesten Gräber nicht mehr erhalten. Die meisten Denkmäler und Grabmäler sind ab der Mitte des 19. Jh. entstanden. Unter den originellen Elementen des Friedhofs nennenswert sind die Figur, die in der Mitte der Hauptallee des Friedhofs steht und auf deren achtseitiger Säule aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. sich ein barockes Kruzifix aus dem 18. Jh. befindet sowie das steinerne Grabmal von Nikodem Bardzki (gest.1863). Interessant präsentieren sich auch eine Reihe der Grabmälern, darunter u. a. das Grabmal von Wojciech Łożyński, Jan Frąckowski, der Familie Witt, Chmurzyński, Lemon sowie der Familie von Austust Gregor und Dr. Leon Polewski. Sehenswert sind auch die Grabmäler der Geistlichen: Antoni Knast (gest. 1852), Jan Okrój (gest. 1883), Jan Bartoszkiewicz (gest. 1900), Juliusz Pobłocki (gest. 1915), und des Culmer Malers Antoni Piotrowicz (gest. 1926).
 
 

Chelmno Akademie
 
Im mittelälterlichen Polen war seit 1364 die Jagellonen-Universität in Krakau tätig. Kulm hat zweimal das Privileg zur Gründung einer Universität erhalten, was die Entstehung eines zweiten universitären Zentrums in Polen möglich gemacht hätte. Zum erstenmal wurde es 1386 vom Papst Urban VI. und zum zweitenmal 1434 vom römischen Kaiser Sigismund dem Luxemburger verliehen. Leider konnten diese anspruchsvollen Pläne nicht realisiert werden. Im Jahre 1473 ist jedoch das „Studium Particulare“, d.h. das Gymnasium entstanden. Die Leitung übernahmen die Gebrüder des Gemeinsamen Lebens aus Zwolle in Holland. In kurzer Zeit ist es zu einer der besten Schulanstalten in Königspreußen geworden. Die Historiker behaupten, dass Nikolaus Kopernikus vor seinem Studium an der Krakauer Universität diese damals berühmte Schule besucht hätte. Das Gymnasium war bis 1530 tätig. Im Jahre 1554 wurde das Gymnasium reaktiviert und 1692 wurde die neu gegründete Schule zur Kulmer Akademie. In den Jahren 1756 1779 hat die Akademie den Rang der 31. „Kolonie“ der Jagellonen-Universität erhalten. Die Schulexistenz wurde infolge der ersten Teilung Polens gefährdet. Zu ihrer endgültigen Auflösung ist es im Jahre 1818 gekommen. Das Gebäude der Akademie ist nun ein Sitz des Gymnasiums Nr (w niem. Chyba nie ma kropki tu) 1, das 1998 modernisiert wurde. 1999 wurde daran ein Sportkomplex zugebaut.
 
 

Das alte Gymnasium Chełmińskie 
In Bezug auf das Schulwesen in Chełmno ist zu erwähnen, dass nach der Auflösung der Culmer Akademie ein 1837 gegründetes Gymnasium das Polentum in der Stadt stark vertrat. Es galt unter den Oberschulen Pommerellens als die am stärksten polonisierte Schule. Gekämpft wurde um die polische Sprache für diese Schule, die ab 1840 im geringen Umfang nur in höheren Schulklassen eingeführt wurde. 1849 wurde der Polischunterricht in den Lehrplan für alle Klassen aufgenommen.
    Im Gymnasium unterrichteten namhafte Professoren wie Dr. Wojciech Łożyński, Priester Antoni Knast sowie der Philologe und Wissenschaftler Stanisław Węclewski. Zu den berühmtesten Schülern des Gymnasiums gehörten Ludwik Rydygier, Stanisław Kujot, Kurt Schumacher, Franciszek Raszeja (Abitur 1914), Maksymilian Raszeja (Abitur 1907)und Leon Raszeja (1921) sowie der Maler Ernst Bischoff (Abitur 1898), der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Anselm Ruest (Abitur 1896, bürgerlicher Name Ernst Samuel) und der Rechtswissenschaftler Adolf Wach(Abitur 1861), Schwiegersohn von Felix Mendelsohn-Bartholdy. Die polischen Schüler des Gymnasiums erfreuten sich gesellschaftlicher Anerkennung und wurden darüber hinaus durch die 1848 in Chełmno gegründete Gesellschaft zur Ausbildungsförderung Jugendlicher männlichen Geschlechts Westpreußens materiell und immateriell unterstützt. Diese Gesellschaft hat während der preußischen Zeit 500 Stipendiaten gefördert . in en letzten Jahren des 19. Jh. entstanden im Gymnasium angesichts der Einschränkung des Polischunterrichts geheime Bildungsorganisationen. Bereits 1838/1839 gab es im Gymnasium eine Organisation, die „Polonia“ hieß. In den 50er Jahren wurde eine andere Organisation mit dem Namen “Zan“ ins Leben 1871 gab es zwei Organisationen, nämlich „Mickiewicz“ und „Tomasz Zan“. Stefan Łaszewski, der später zum ersten Woiwoden der Woiwodschaft Pommern ernannt werden sollte, fasste nach 1880 die beiden Organisationen in der Gesellschaft der Philomaten zusammen.

Korpskaserne der Kadetten (Friedrichskaserne)
1776 gebaut für die durch Friedrich der II gegründeten Kadettenkorps. Der Korps wurde zum Zwecke der Verdeutschung der adeligen Jugends berufen. Die Gebäuden entstanden an Stelle der gotischen, im barock-klassizischen Stil. In den Kasernenkomplex befindet sich Gebäude der Kadettenschule 1829 gebaut.
 
 
 
 

Cywińskis Haus
Eine der wertvollsten Hauses in Chełmno. Gebaut in der 2. Hälfte des XIII Jahrhunderts und im XIV Jahrhundert um die Ofizine vergrößert. Das ist ein neugotisches-renessaince Gebäude. In der Elevations gibt es Skulpturfragmente: dreieckiges Fragment mit Relief der Verkündigung und einer Aufschreibung von Melchior Cywinski, halbrundes Tympanon mit Relief von Gruss der drei Könige sowie Löwenköpfe.
 
 
 

Haus Grudziadzkastr. 36 (Bei der Grudziądzkator)
Gebaut in der 2. Hälfte des XVIII Jahrhundert an der Stelle des gotischen Hauses vom XV oder XVI Jahrhundert. Heutzutage im spätbarock Stil mit schönem Gipfel.
 
 
 
 
 
 
Speicher
Eine der interessanten der Speicher befindet sich an der Podmurnastr. 2. Gebaut im XVIII/XIX Jahrhundert mit einer Konstruktion der sog. preussischen Mauers auf den Zweistocksteinfundamenten.

Wasserturm
 
 
 
 
 
 
 

Der Turm Mestwina
Mestwin – Turm genannt, im nordwestlichen Teil der Klosteranlage an der Stadtmauer und ist mit dem aufrechterhaltenen Flügel des Konvenst verbunden. Der Turm stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jh. und ist vermutlich ein Teil der ehemaligen Burg der Ordensritter. Sie ist eines der wenigen Beispiele für Wohntürme. Der Turm wurde mehrmals umgebaut, bis sie den heutigen Bedürfnissen angepasst wurde.

 
 

 
 

 
 
 

Akademia Chełmińska

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